Max Gaisser (1857 Augsburg – 1922 München) :
Im Klosterkeller.
Laute spielender Kapuziner-Mönch (Cellerar) mit zechenden Soldaten
Öl auf Holztafel, signiert unten rechts
Erhaltung : Oben links ein feiner Riss in der Holzplatte geschlossen u. retuschiert (s. Pfeile),
auf den ersten beiden Zentimeter von Nah noch etwas deutlicher merklich;
außerdem noch einige wenige/unauffällige Randretuschen.
Ansprechender, geschlossener Gesamteindruck.
Auf der Holztafel rückseitig die Parkettierungsleisten nicht mehr vorhanden,
die Platte minimal wellig.
Darstellung/Lichtmaß : 37 × 48 cm
Jüngerer Rahmen (mit Messingschildchen) : 53 × 64 cm
Ein sehr ähnliches Motiv (in der Darstellung dennoch verändert)
findet sich bereits bei Max Gaissers Vater, Jakob Emanuel Gaisser (1825-1899),
siehe Lempertz, Auktion Nr. 966 – Gemälde des 15./19. Jhs., 29.9.2010, Los 83.
https://www.lempertz.com/de/kataloge/kuenstlerverzeichnis/detail/gaisser-jakob-emanuel.html
Vita : „Gaisser, Max, dt. Maler, *22.6.1857 Augsburg, †20.7.1922 München
(begr.: Waldfriedhof, alter Teil). Sohn von Jakob Emanuel Gaisser.
Erste Ausbildung beim Vater, dann Stud. an der KA München bei Ludwig von Löfftz. Studienreisen nach Holland und Belgien. Ab 1883 an den Internat. Kunst-Ausst. in München, ab 1898 auch an der Großen Berliner Kunst-Ausstellung. beteiligt. – Übernahm die väterl. Interieur-Darst., allerdings nicht deren rokokohafte Staffage, sondern führte sie in der Art niederländischer Genrebilder aus (Matrosen, Jäger, Kaufleute oder Geistliche, die meist um einen Tisch versammelt und ins Gespräch vertieft sind) … Die meisten seiner Werke befinden sich in Priv.-Slgn und werden auf dem Kunstmarkt angeboten. – Mitarbeiter an der Ausmalung der Schlösser Neuschwanstein und Herrenchiemsee.“ (vgl.. Susanna Partsch, in : AKL – XLVII, 2005, 318); siehe auch: Thieme-Becker, XIII, 1920,83 bzw. Vollmer V, 1961, 505.
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